Pädagogischer Ansatz

Was mir bei meiner Arbeit in der Kindertagespflege wichtig ist

Mein Beruf als Tagesmutter ist für mich, im wahrsten Sinne des Wortes, Berufung und Herzensangelegenheit zugleich. Ich möchte Ihnen als Familie einen zuverlässigen und sicheren Ort bieten, an dem sie sich jederzeit willkommen fühlen und der Ihnen die Möglichkeit gibt  Ihre Familie und die Betreuung Ihres Kindes bestmöglich miteinander zu vereinbaren. Jedes Kind ist einzigartig und entwickelt sich in seinem ganz eigenem Tempo. Mir ist es dabei wichtig ihr Kind in seiner Entwicklung dort abzuholen, wo es gerade steht, und liebevoll und stressfrei zu seinen nächsten Entwicklungsschritten zu begleiten. Aufgrund des familienähnlichen Rahmens und der kleinen Gruppe von maximal fünf Kindern, ist es mir als Tagesmutter möglich eine intensive Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen, die ihm Sicherheit gibt und eine unerlässliche Basis für frühe Lernprozesse darstellt. Ein täglich wiederkehrender Ablauf und Rituale im Betreuungsalltag sollen ihrem Kind in meiner Kindertagespflegestelle ein geborgenes und verlässliches Lernumfeld bieten, in dem es sich wertgeschätzt und angenommen fühlt, gerne neue Erfahrungen sammelt, seine eigene Persönlichkeit frei entfalten kann und sich über das Spiel, verschiedene Fertigkeiten aus unterschiedlichen Bildungsbereichen wie: Motorik, Sprache, Musik, Kreativem Gestalten, Natur und Umwelt sowie Naturgesetzen aneignet.

Mein Tagesablauf innerhalb der Kindertagespflege

Um den Kindern Sicherheit und Geborgenheit im Betreuungsalltag zu geben ist mir ein strukturierter wiederkehrender Tagesablauf und die Schaffung von Brücken von einer Situation in die nächste sehr wichtig.

 Nachdem alle zu betreuenden Kinder morgens bei mir angekommen sind, haben sie erst einmal die Möglichkeit sich dem freien Spiel zu widmen. Spielen ist für Kinder einfach unerlässlich, und sie setzen sich hierbei, mit allen Sinnen, intensiv mit ihrer Umwelt auseinander. Wenn Ihr Kind etwas eigenständig schaffen kann, erlebt es sich selbst positiv, freut sich über seinen Erfolg und macht die Erfahrung, dass es etwas bewirken kann., was wiederum sein Selbstwertgefühl stärkt. Auch das soziale Miteinander wird geschult, Spielzeuge zu teilen, sich abzuwechseln, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen, aber auch Frustration auszuhalten, wenn etwas anders läuft, als gedacht, sind elementare Lernprozesse, an denen die Kinder gemeinsam wachsen. Auch für mich ist das freie Spiel mit den Kindern sehr wichtig. Es gibt mir die Möglichkeit die Kinder intensiv in ihrem Tempo kennenzulernen, zu sehen was sie aktuell beschäftigt, wie sie miteinander umgehen und wo der jeweilige momentane Entwicklungsstand liegt. Das gemeinsame Spiel vertieft zudem die Bindung, baut Ängste ab und schafft gemeinsames Vertrauen. Ich biete den Kindern dazu verschiedene Spiel- und Beschäftigungsmaterialien an. Unterschiedliche Konstruktionsspielzeuge sowie Puzzle zur Unterstützung der Feinmotorik, Rollenspielutensilien, welche die Fantasie und Sprache anregen, aber auch unterschiedliche Alltagsgegenstände und wertfreie Materialien zum Erkunden und Unterstützen der eigenen Kreativität. Außerdem steht den Kindern ein großzügiges Bällebad zur Verfügung, in welchem sie ihren natürlichen Bewegungsdrang entfalten und ihren Gleichgewichtssinn schulen.

 Nachdem wir gemeinsam aufgeräumt haben, (hierbei werden die Kinder natürlich von mir unterstützt und selbstverständlich dürfen mühevoll erbaute Konstruktionen auch länger stehenbleiben), finden wir uns in einem Morgenkreis zusammen. Hier singen und bewegen wir uns gemeinsam, dabei haben die Kinder auch die Möglichkeit verschiedene kleine Instrumente wie Rasseln, Klanghölzer und Ähnliches auszuprobieren. Auch kleine Geschichten, das Betrachten von Fotos und das Erkunden von themenbezogenen Gegenständen gehören mit dazu. Je nach Jahreszeit gestalte ich den Morgenkreis unterschiedlich. So lernen die Kinder wie sich ihre Umwelt im Laufe der Jahreszeiten verändert. Der Morgenkreis ist für die Kinder ein Ankommensritual. Er dient zum gemeinsamen Austausch, unterstützt die Sprachentwicklung und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl untereinander. Auch hier ist es mir sehr wichtig, dass sich kein Kind gezwungen fühlt am Geschehen mitzumachen. Gerade zu Anfang der Betreuung braucht es für die Kinder Zeit sich auf neue Dinge einzulassen und diese zu verarbeiten.

 Im Anschluss an den Morgenkreis gehen wir gemeinsam Hände waschen und lassen uns danach zusammen das Frühstück schmecken. Nähere Infos hierzu können sie unter dem Auszug Ernährung einsehen. Nach dem Frühstück machen wir uns bereit für den Garten. Je nach Entwicklungsstand ziehen sich die Kinder dabei selbst, passend zur Wetterlage, ihre Jacken und Schuhe an. Auch hier biete ich erst Hilfe an, wenn die Kinder von selbst auf mich zukommen, um ihnen die Möglichkeit zu geben das Anziehen alleine zu schaffen. In unserem weitläufigen Garten. können die Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben und die Natur mit allen Sinnen erleben. Beim Laufen über unebenen Untergrund, Schaukeln, Klettern und Ausprobieren von verschiedenen Kinderfahrzeugen, werden auf natürliche Weise die ihre grobmotorischen Fähigkeiten ausgebaut. Auch unangenehme Erlebnisse, wie z.B. das Fallen, gehören hierbei manchmal dazu, so lernen sie jedoch vorausschauend zu handeln, was langfristig das Unfallrisiko senkt, und das Selbstbewusstsein der Kinder stärkt. Beim Experimentieren mit Sand, Wasser und anderen Naturmaterialen, schulen sie ihre taktile Wahrnehmung, Kreativität und Feinmotorik. Nach dem Aufenthalt im Garten, begebe ich mich mit den Kindern in den Ruhebereich, wo wir gemeinsam Bücher anschauen, sodass sich die Kinder entspannen und zur Ruhe kommen können. Gerade für Kleinkinder sind Bücher das erste und wichtigste Medium. Sie öffnen ihnen neue Welten. Beim gemeinsamen Betrachten von Bildern und Vorlesen von kleinen Texten, werden zudem Sprachentwicklung und Fantasie intensiv unterstützt.

Vor dem Abholen wird jedes Kind von mir gewickelt oder auch zur Toilette begleitet.  Sehen sie hierzu auch den Auszug „Pflege und Hygiene“. In regelmäßigen Abständen nutze ich die Zeit nach dem Frühstück für Kreatives Gestalten. Dabei können die Kinder von mir begleitet den Umgang mit Fingerfarben, Pinsel, verschiedenen Stiften, Papier, Pappe, Salzteig, Kleister und anderen gestalterischen Materialien üben und so erste kleine Kunstwerke erstellen. Dies regt ihre Fantasie und Sinneswahrnehmung an und unterstützt ebenfalls die Feinmotorik. Auch altersgerechte, erste Gesellschaftsspiele baue ich gerne in unseren Alltag mit ein. Hierbei erfahren die Kinder den Umgang mit gemeinsamen Regeln, und schulen ihr logisches Verständnis. Vor allem aber steht hier der gemeinsame Spaß in der Gruppe im Vordergrund. Um den Betreuungsalltag zwischendurch aufzulockern und außerdem neue Lernorte zu entdecken, unternehmen wir auch immer wieder Ausflüge zu nahegelegenen Spielplätzen, in den Wald, sowie zur örtlichen Mediathek oder den Wochenmarkt.

  Nach einem erlebnisreichen Vormittag freuen sich die ersten Kinder nun wieder auf ihre Eltern. Für die Kinder, die über die Mittagszeit bleiben, biete ich einen Mittagssnack an und bereite sie anschließend in ruhiger Atmosphäre für den Mittagsschlaf vor. Hierbei gehe ich selbstverständlich auf gewohnte Rituale und Gewohnheiten ein um den Kindern so das Einschlafen zu erleichtern. Nach dem Mittagsschlaf werden die Kinder entweder direkt von den Eltern in Empfang genommen, bzw. bis zu ihrem Eintreffen weiter von mir betreut.

So sieht ein typischer Tag in der Villa Kunterbunt aus:

6.00 Uhr – 8.00 Uhr  Ankunft und Freispielzeit

8.30 Uhr  Morgenkreis

9.00 Uhr  Frühstück

9.30 Uhr Wir bereiten uns für den Aufenthalt im Garten vor (Wickeln oder eventuell Gang zur Toilette, Anziehen zur aktuellen Wetterlage)

10.00 Uhr :  – 11.30 Uhr :Aufenthalt im Garten (bei zu schlechter Witterung auch kreatives Gestalten )

11.45 Uhr Gemeinsames Bücher anschauen oder spielen erster Gesellschaftsspiele

Ab 12.15 Uhr Abholzeit

12.30 Uhr Mittagssnack und Vorbereitung für den Mittagsschlaf

13.00 Uhr – ca. 14.30 Uhr Mittagsschlaf

14.30 – 15.00 Uhr Abholzeit

Die Zeiten werden hierbei von mir, selbstverständlich immer wieder an den jeweiligen Entwicklungsstand und die aktuellen Bedürfnisse der Kinder angepasst.

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Entwicklungsbeobachtung und -dokumentation

Um den mir anvertrauten Kindern eine optimale Bildungschance innerhalb der Betreuung zu ermöglichen, ist die fortwährende Entwicklungsbeobachtung und deren Dokumentation ein sehr wichtiges Aufgabenfeld in meiner Berufstätigkeit. Die Entwicklungsdokumentation ist hierbei in Form einer sogenannten Entwicklungsschnecke in fünf unterschiedliche Bereiche aufgegliedert:

Bildungsbereich Emotionale Entwicklung

Bildungsbereich Sprache

Bildungsbereich Kognitive Entwicklung

Bildungsbereich Motorische Entwicklung

Bildungsbereich Soziale Entwicklung

Innerhalb der einzelnen Bildungsbereiche gibt es altersbasiert verschiedene Entwicklungsschritte und Lernziele, welche sich die Kinder in den ersten drei Lebensjahren, in ihrem eigenen Entwicklungstempo, aneignen. Bei der Entwicklungsdokumentation ist es mir vor Allem wichtig jedem Kind achtsam, liebevoll und wertfrei zu begegnen und seine bereits vorhandenen Entwicklungsschritte anzuerkennen und wertzuschätzen und mich gemeinsam mit ihm daran zu erfreuen. Dabei habe ich selbstverständlich auch immer die darauf aufbauenden Schritte im Blick, jedoch ohne das Kind dabei zu überfordern. Sie als Eltern kennen ihr Kind natürlich am allerbesten und sind mir innerhalb des Beobachtungsprozesses eine wertvolle Hilfe. Ein fortwährender Austausch über das Befinden und die Entwicklung ihres Kindes, auch in seinem gewohnten häuslichen Umfeld, sind für mich dabei sehr wichtig, um ihr Kind noch besser kennenzulernen und innerhalb des Betreuungsalltags entsprechend zu unterstützen und zu ermutigen. Zweimal im Jahr biete ich Ihnen ein Entwicklungsgespräch an (Bei Bedarf selbstverständlich auch öfter) in dem wir uns gemeinsam die Entwicklungsdokumentation anschauen und durchsprechen.  Zusätzlich zu der Entwicklungsdokumentation erarbeite ich für jedes Kind auch sein eigenes Portfolio. Dieses setzt sich aus Fotos, gemalten Bildern und gestalteten Werken ihres Kindes zusammen und erzählt somit seine  Entwicklungsgeschichte innerhalb der Betreuungszeit bei mir. Diese Portfolio schaue ich mir mit dem Kind in regelmäßigen Abständen an um ihm so auch ein Gefühl für seine eigene Entwicklung zu geben. Zum Ende des Betreuungsverhältnis bekommt ihr Kind das Portfolio dann zur Erinnerung mit nach Hause.

 

Ernährung

Eine ausgewogene und vollwertige Ernährung ist für die gesunde Entwicklung von Kindern eine elementare Voraussetzung und stellt für mich einen wichtigen Bildungsbereich innerhalb meiner Arbeit dar.  Da Kinder jedoch häufig ganz eigene Vorstellungen davon haben, ist es oft gar nicht so leicht das Ganze in die Praxis umzusetzen. Was auf jeden Fall hilft, ist eine angenehme, harmonische und entspannte Atmosphäre am Tisch. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass in der Gruppe die Neugier etwas Neues zu probieren häufig überwiegt. Ebenso dürfen die Kinder natürlich selbst bestimmen welches und wieviel sie von den angebotenen Lebensmitteln essen möchten.

 Kinder erfahren und begreifen ihre Umwelt mit allen Sinnen. So ist auch das Essen mit den Fingern eine ganz natürliche Entwicklungsphase, die von Kind zu Kind unterschiedlich lang andauert. Sobald ihr Kind Interesse an Besteck zeigt, leite ich es selbstverständlich im Umgang mit Diesem an. Für unser gemeinsames Frühstück biete ich den Kindern verschiedene saisonale Obst- und Gemüsesorten als Rohkost an in Bio Qualität an, spezielle, kleinkindgerechte Müslimischungen zu denen ich Joghurt oder Milch reiche, sowie kleine Brote mit unterschiedlichen Aufstrichen wie Frischkäse, Schnittkäse oder auch selbst hergestellten Brotaufstrichen auf Gemüse- oder Obstbasis. Auch kleine Knabbereien wie Hirsekringel oder mal vollwertige Kekse sind mit dabei, wobei ich hier auf raffinierten Zucker   verzichte. Getränke in Form von Wasser oder ungesüßtem Früchtetee stehen ihrem Kind während der Betreuungszeit selbstverständlich immer zur Verfügung und werden von mir immer wieder angeboten und nachgereicht. Sollte ihr Kind unter einer Nahrungsmittelallergie oder- Unverträglichkeit leiden, nehme ich selbstverständlich Rücksicht darauf.

Körperpflege und-hygiene

Das Anleiten zur Körperpflege ist insbesondere bei Kleinkindern eine elementare Aufgabe, bei der ich ihrem Kind liebevoll zur Seite stehe und gleichzeitig in seiner Selbständigkeit unterstütze. Hierzu zählen selbstverständlich das Wechseln von nasser oder verschmutzter Wäsche, regelmäßiges Händewaschen vor den Mahlzeiten, nach dem Aufenthalt draußen oder dem Arbeiten mit Farben, Kleister und Ähnlichem.

 Das Wickeln wird von mir respektvoll und sensibel wiederkehrend und selbstverständlich nach Bedarf in den Tagesablauf eingebaut. Sobald ihr Kind Interesse am Toilettengang hat, unterstütze ich es in gemeinsamer Absprache mit ihnen natürlich auch dabei gerne. Hierbei ist für mich sehr wichtig ausreichend Unterwäsche, Hosen und Strümpfe mitzubekommen. Für ihr Kind ist es hilfreich während dieser Zeit unkomplizierte Kleidung tragen zu dürfen, die es auch selbstständig herunterziehen kann. Für die Phase des Trocken Werdens stehen ihrem Kind sowohl Töpfchen als auch Sitzverkleinerer für das WC zur Verfügung.

Die Eingewöhnung nach dem Berliner Modell

Die Eingewöhnungszeit ist für Sie, ihr Kind und mich als Tagesmutter eine ganz besondere und wichtige Zeit. Sie bildet die Basis, um eine vertrauensvolle Beziehung zu ihrem Kind und Ihnen aufzubauen. Sie sollten sich Hierfür bis zu drei Wochen einplanen um ihrem Kind als wichtige Bindungsperson zur Seite zu stehen. Bevor wir mit der eigentlichen Eingewöhnung beginnen, lernen wir uns bei einem „Schnupperbesuch“ bei mir zuhause jedoch erst mal kennen. Dieser Besuch ist für beide Seiten unverbindlich. Während des Besuchs können wir organisatorische Fragen klären, und Sie können sich ganz in Ruhe einen Überblick über meine Räumlichkeiten und mein Konzept innerhalb der Tagespflege machen. Sollte der Besuch zur beidseitigen Zufriedenheit ausfallen, vereinbaren wir einen weiteren Termin, und beginnen mit der eigentlichen Eingewöhnung. Die Eingewöhnung nach dem Berliner Modell teilt sich in verschiedene Phasen auf, die ich mit ihnen vorab genau bespreche. In der ersten Phase (ca. vier – fünf Tage) steht erst einmal das gegenseitige behutsame Kennenlernen im Vordergrund. Während dieses Kennenlernens trete ich über Spielangebote zunehmend mit ihnen und ihrem Kind in Kontakt. Sie sind weiterhin als wichtige Bezugsperson im Raum anwesend, ziehen sich jedoch immer mehr aus dem Spiel heraus. So hat ihr Kind die Möglichkeit sich langsam an mich, die anderen Kinder und unseren Tagesablauf zu gewöhnen. Nachdem ihr Kind sich von mir gut ins Spiel einbeziehen lässt, und langsam Vertrauen zu mir und den anderen Kindern aufbaut, übernehme ich in ihrem Beisein behutsam Pflegevorgänge, wie Wickeln und das Anreichen von Essen.

 Hat ihr Kind sich mir gegenüber geöffnet, können wir in der darauffolgenden 2. Phase mit den ersten Trennungsübungen beginnen. Hierbei verlassen sie für einen anfänglichen kurzen Zeitraum das Zimmer, bleiben jedoch im Haus. Besonders wichtig ist es, dass Sie ihr Kind vorher darüber informieren, wohin sie gehen und wann sie zurückkommen. Ein kurzes, klares Abschiedsritual hilft ihm (auch zukünftig) dabei, die Trennung von ihnen leichter zu akzeptieren. Heimliches Davonstehlen hingegen würde das Vertrauen ihres Kindes stark verunsichern, und zukünftige Trennungsversuche erschweren. Gelingt diese erste kurze Trennung gut, wird die Zeit in den nächsten Tagen weiter ausgedehnt ohne ihr Kind dabei zu überfordern.

 In der dritten und abschließenden Phase der Eingewöhnung bringen Sie ihr Kind nun zu ihrer zukünftig angedachten Ankunftszeit zu mir, verabschieden sich nach einer kurzen Ankommphase von ihm und vereinbaren einen Abholzeitpunkt.

 Haben sie während der Eingewöhnung viel Geduld mit ihrem Kind. Es muss viele neue Eindrücke verarbeiten und sich an neue Abläufe gewöhnen, was anfangs nicht immer leicht fällt. Sehr hilfreich ist es, wenn sie ihrem Kind während dieser Zeit einen tröstenden Bezugsgegenstand von zu Hause mitgeben. Dies kann z. B. ein geliebtes Kuscheltier oder Ähnliches sein. Ich gebe Ihnen ebenfalls ein kleines Fotoalbum mit, in welchem sie versch. Fotos Ihrer Familie einstecken können und es dann ihrem Kind mitgeben. Das Album bekommt dann einen eigenen festen Platz im Spielraum und kann ihrem Kind so jederzeit Trost spenden.

Austausch und Arbeit mit den Eltern

Ein vertrauter, offener und respektvoller Umgang mit ihnen als Eltern ist mir sehr wichtig. Er bildet die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihnen und ihrem Kind. Für einen Austausch rund um die Entwicklung ihres Kindes, sowohl bei mir in der Kindertagespflege als auch bei ihnen im häuslichen Umfeld, stehe ich ihnen daher gerne jederzeit zur Verfügung. Gerade das so genannte Tür- und Angelgespräch während des Bringens und Abholen ihres Kindes über sein Befinden schafft gemeinsames Vertrauen und hilft mir, ihr Kind immer besser kennenzulernen, zu verstehen und so individuell auf seine aktuellen Bedürfnisse einzugehen. Zweimal pro Jahr erstelle ich, anhand einer sogenannten Entwicklungsschnecke, einen Entwicklungsbericht für ihr Kind, welchen ich dann im Anschluss gemeinsam mit ihnen in Ruhe durchspreche. Wenn sie außerdem das Bedürfnis nach einem Gespräch haben, können wir natürlich jederzeit einen Termin vereinbaren.

Selbstverständlich wird Alles, was ich von ihrem Kind und ihnen als Familie erfahre und erlebe, mit absoluter Verschwiegenheit, auch über das Betreuungsverhältnis hinaus behandelt. Es ist für mich die Grundlage, um eine vertrauensvolle Basis zwischen ihrer Familie und mir zu schaffen.

Zusammenarbeit mit dem Landkreis

Als qualifizierte Kindertagespflegeperson arbeite ich eng mit dem Landkreis Friesland zusammen, welcher mir in Form eines umfangreichen Fortbildungsprogramms sowie fachlicher Beratung zur Seite steht. Zudem besteht für Sie als Eltern die Möglichkeit, einen Förderantrag für Kostenübernahme der Kinderbetreuung zu beantragen. Weiter Infos hierzu können sie auf der Internetseite des Landkreises Friesland einsehen. 

Abschied

Um ihrem Kind den Abschied und Übergang von der Kindertagespflegegruppe zu seinem nächsten Schritt (zum Beispiel Einstieg in die Kinderkrippe bzw. den Kindergarten) zu erleichtern, werde ich diesen frühzeitig mit ihm und den anderen Kindern thematisieren und besprechen. Wir lesen gemeinsam Bücher zu diesem Thema und gestalten alle gemeinsam ein kleines Abschiedsfest. Der Auszug aus der Gruppe soll ihr Kind nicht traurig machen, sondern die Neugier und Freude auf das Neue wecken.

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